Schwangerschaftsstreifen

Schwangerschafts-Streifen – so entstehen sie

Schwangerschafts-Streifen sind leider nichts Ungewöhnliches im Rahmen einer Schwangerschaft. Statistiken gehen davon aus, dass 70 bis 90 Prozent aller Frauen während bzw. nach einer Schwangerschaft Schwangerschafts-Streifen davontragen. Doch wie entstehen diese Streifen und was kann man gegen Schwangerschafts-Streifen tun?

 

Was sind Schwangerschafts-Streifen?

 

Schwangerschafts-Streifen sind erst einmal Dehnungsstreifen in der Unterhaut (subkutis). Die sichtbaren Streifen werden durch eine starke Dehnung des Gewebes hervorgerufen. Zu Beginn treten Dehnungsstreifen als durch die Haut scheinende Blutgefäße auf. Die roten Streifen (striae rubrae) treten besonders an Bauch, Hüften, Po, Armen und Brüsten auf – also besonders stark belasteten Körperteilen. Unabhängig von einer Schwangerschaft können eine Bindegewebsschwäche und besonders starke Gewichtszunahme Ursache von Dehnungsstreifen sein.

 

Wie entstehen Schwangerschafts-Streifen?

 

Schwangerschafts-streifen

Im Rahmen einer Schwangerschaft nimmt eine Frau ganz natürlich deutlich an Gewicht zu. 12 bis 15 Kilogramm Gewichtszunahme sind dabei völlig normal. Die Bauchdecke wird dabei stark gedehnt – es muss ja Platz für Gebärmutter und Kind geschaffen werden. Die Brüste schwellen als Vorbereitung fürs Stillen an. Und auch an anderen Körperteilen (besonders Po, Oberschenkel, Beine) werden Fettreserven für die Stillzeit eingelagert. Durch diese Vorgänge wird natürlich das Gewebe in der Unterhaut gedehnt. Hinzu kommt, dass die Haut durch die hormonelle Umstellung in der Schwangerschaft weniger elastisch ist. In der Folge wird das Bindegewebe überdehnt, es entstehen unschöne rote Risse in der Unterhaut. Mit der Zeit verblassen die Risse. Als irreparable Narben bleiben sie aber weiterhin als helle Streifen sichtbar.

 

Wieso haben Menschen ohne Schwangerschaft Schwangerschafts-Streifen?

 

Schwangerschafts-Streifen können auch bei Männern oder Frauen ohne Schwangerschaft auftreten. Eine genetisch veranlagte Bindegewebsschwäche kann hierfür die Ursache sein. Bei jüngeren Frauen kann es insbesondere während der Pubertät, wenn die Brüste wachsen, zu Schwangerschafts-Streifen kommen. Bei einer übermäßigen Gewichtszunahme können Männer wie Frauen die unschönen Dehnungsstreifen am Bauch bekommen. Auch übertriebener Sport kann Schwangerschafts-Streifen hervorrufen: Gerade beim Body Building, wenn es darum geht, Muskeln extrem stark aufzubauen, kann das Bindegewebe in der Unterhaut reißen. In der Konsequenz haben dann auch Bodybuilder unschöne Schwangerschafts-Streifen.

 

Schwangerschafts-Streifen sind also etwas ganz natürliches, das viele Menschen betreffen kann. Kann man sich im alltäglichen Leben vielleicht durch gesunde Ernährung und angemessenen Sport vor dem Überdehnen des Bindegewebes schützen, bringen die außergewöhnlichen Umständen einer Schwangerschaft fast immer auch Schwangerschafts-Streifen mit sich. Dabei sind Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen kein medizinisches Problem – allenfalls ein kosmetischer Makel. Zur Vorbeugung von Schwangerschafts-Streifen kann während einer Schwangerschaft auf ausgewogene Ernährung geachtet werden. Außerdem kann die Haut durch Cremes und Öle elastisch und feucht gehalten werden und damit bei den starken Belastungen unterstützt werden. Einen hundertprozentigen Schutz vor Schwangerschafts-Streifen gibt es leider (bisher) nicht.

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