Schwangerschaftsstreifen sind etwas ganz natürliches und treten bei 70 bis 90 Prozent aller Frauen in Folge einer Schwangerschaft auf. Dabei bleiben durch die Überdehnung der Haut sichtbare Narben an Bauch, Brüsten, Beinen und Po zurück. Schwangerschaftsstreifen lassen sich mit Cremes und Ölen vorbeugen und behandeln. Wenn sie sehr ausgeprägt sind, können sie auch mithilfe einer Laserbehandlung oder eines Fruchtsäurepeelings entfernt werden. Doch gerade bei Zwillings- bzw. Mehrlingsgeburten wird die Haut im Bauchbereich so stark überdehnt, dass nicht nur Schwangerschaftsstreifen entstehen, sondern auch lästige Hautfalten zurückbleiben. In der Folge fühlen sich die Frauen zunehmend unwohl in ihrer Haut und scheuen sich davor, kurze Kleidung oder Bademoden zu tragen. Hier kann eine Schwangerschaftsstreifen OP Abhilfe schaffen.
Lästige Schwangerschaftsstreifen und überflüssige Hautfalten können in einem operativen Eingriff beseitigt werden. Hierbei werden die Bauchfalten entfernt und die Bauchdecke gestrafft. Die Schwangerschaftsstreifen in dem operierten Bereich verschwinden vollständig. Zurück bleibt eine kleine Narbe etwa im Bereich, in dem auch ein Kaiserschnitt durchgeführt werden würde. Die zurückbleibende Narbe ist also unter der Kleidung nicht sichtbar. Eine Bauchstraffung kann unterschiedlich umfangreich ausfallen. Wenn nur ein kleiner Bereich entfernt und gestrafft werden muss, kann der Eingriff ambulant erfolgen. Bei einem größeren Bereich wird eine OP notwendig, in deren Verlauf auch die Bauchmuskulatur angepasst werden kann oder auch der Bauchnabel versetzt wird. Der Umfang der Operation hängt dabei ganz von dem Umfang des zu operierenden Bereiches und den individuellen Wünschen der Patientin ab.
Eine Bauchstraffung ist in erster Linie eine Schönheitsoperation, für die es keine medizinische Notwendigkeit gibt. Daher werden die Kosten für das Entfernen der Schwangerschaftsstreifen auch nicht von den Krankenkassen erstattet. Die Kosten für die Operation hängen ganz vom Umfang der OP ab. Bei einer umfassenden Bauchstraffung mit Vollnarkose und mehrtägigem Aufenthalt in der Klinik können sich die Kosten schnell auf bis zu 5000 Euro belaufen.
Durch eine Bauchstraffung nach der Schwangerschaft werden unnötige Hautfalten und Schwangerschaftsstreifen entfernt. Allerdings sollte bedacht werden, dass eine erneute Schwangerschaft zu neuen Schwangerschaftsstreifen führen kann. Auch ist die Haut im operierten Bereich bis zu sechs Monate nach der Bauch-OP noch so angespannt, dass in diesem Zeitraum keine erneute Schwangerschaft eintreffen sollte. Im Idealfall wird eine Bauchstraffung, so sie denn tatsächlich notwendig und gewünscht ist, erst dann durchgeführt, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. So wird ein langanhaltendes positives Ergebnis der Operation zum Entfernen von Schwangerschaftsstreifen gewährleistet.
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